ver.di-Warnstreik des Herzzentrums Leipzig: Klinikpersonal setzt klares Zeichen
Pflegekräfte und Beschäftigte fordern 12 % mehr Lohn, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung – Notfallversorgung bleibt gesichert.
Datum: 30.04.2025 - 12:43 Uhr
Ort: Leipzig / Deutschland, Sachsen
/ Leipzig
Am heutigen Mittwoch, dem 30. April 2025, legten Beschäftigte des Herzzentrums Leipzig erneut die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft ver.di hatte zum Warnstreik aufgerufen, nachdem die dritte Tarifverhandlungsrunde am 22. April ohne Ergebnis geblieben war. Die Forderungen der Beschäftigten umfassen unter anderem eine Lohnerhöhung von 12 %, vier zusätzliche bezahlte Urlaubstage für ver.di-Mitglieder sowie eine bessere Anerkennung langjähriger Betriebszugehörigkeit.
Die Arbeitgeberseite hatte lediglich eine Lohnerhöhung von insgesamt 6 % über eine Laufzeit von 32 Monaten angeboten, was von der Gewerkschaft als unzureichend bewertet wurde. Die Streikbeteiligung war hoch, während eine Notfallversorgung im Herzzentrum gewährleistet blieb.
Ver.di-Verhandlungsführer Andre Urmann forderte die Geschäftsführung auf, in der nächsten Verhandlungsrunde deutlich entgegenzukommen, andernfalls seien weitere Arbeitskampfmaßnahmen nicht ausgeschlossen.
Der heutige Warnstreik verlief entlang der Leipziger Karl-Liebknecht-Str. und verdeutlicht die Entschlossenheit der Beschäftigten des Herzzentrums Leipzig, für bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene Vergütung einzutreten.
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