(UP) "Das ist eine Krankheit": Neonazis beleidigen CSD-Teilnehmer: Polizei ermittelt wegen "SS-Siegrune" (ON TAPE)! Gruppe um Ecke-Schläger trommelt dutzende Rechtsextremisten zusammen und wollen CSD-Demonstranten einschüchtern - behelmte Polizei im Großaufgebot, zahlreiche Durchsuchungsmaßnahmen; auch Politiker stellen sich den Neonazis entgegen
schockierende Bilder aus der sächsischen Landeshauptstadt - Polizei versucht Lager zu trennen: Justizministerin Maier: "Wir lassen uns nicht einschüchtern!"
Datum: 01.06.2024 - 17:50 Uhr
Ort: Dresden / Sachsen
UPDATE: Eine von den Rechtsextremisten spontan angemeldete Kundgebung fand in direkter Nähe zum CSD statt. Beim Vorbeiziehen der Feiernden brüllten die Neonazis Beleidigungen in Richtung der CSD-Teilnehmer. Auf Nachfrage bezeichnet der Versammlungsleiter Homosexualität pauschal als "Krankheit". Starker Regenfall setzte dem ganzen ein Ende. Die Polizei eröffnete mindestens ein Ermittlungsverfahren gegen einen Teilnehmer. Er soll sich eine Siegrune auf dem Arm tätowiert haben.
Eigentlich wollen heute tausende Menschen fröhlich und ausgelassen den sogenannten "Christopher Street Day" feiern. Doch noch vor Beginn - der erste Schock: dutzende vermummte Neonazis versuchen die Veranstaltung zu stören. Aufgerufen hatte die neonazistische Gruppe und JN-nahe Gruppierung "Elblandrevolte", aus deren Umwelt auch die Schläger des brutalen Übergriffs auf Matthias Ecke stammen. Mit Glatze, Bomberjacke und teils Reichsfahnen versuchen die Rechtsextremen die CSD-Anhänger einzuschüchtern. Die Polizei schafft es größtenteils die Lager zu trennen. Behelmte Einsatzkräfte durchsuchen die Neonazis.
Noch bevor ab 14 Uhr die große CSD-Veranstaltung in der Innenstadt beginnt, versammeln sich spontan hunderte in direkter Nähe zu den Neonazis, um ein Zeichen für Toleranz zu setzen. Unter ihnen ist auch die sächsische Justizministerin Katja Maier (Grüne) und ihre Lebensgefährtin Josefine Paul (Grüne Gleichstellungsministerin aus NRW): "Wir lassen uns davon nicht einschüchtern". Auch die Europaabgeordnete Anna Cavazzini (ebenfalls Grüne) demonstriert in Rufweite zu den Rechtsextremen.
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