"Schäden zwischen 70% und 100% - das gab es so noch nicht": intensiver Spätfrost zerstört weite Teile der Weinernte: "alle Flächen sind betroffen", Weinbauer erwartet "kurzfristig einige Preissteigerung"
Preisgekröntes und beliebtes Weingut Hoflößnitz im Krisenmodus
Datum: 25.04.2024 - 21:06 Uhr
Ort: Radebeul / Sachsen
Felix Hößelbarth (Vorstand Sächsischer Weinbauverband) ist gerade im Dauerstress. Nicht nur zahlreiche Berufskollegen und Versicherungen hat er aktuell in Dauerschleife am Telefon - auch die Landespolitik fragt inzwischen, ob irgendwie geholfen werden kann. Der Grund: auch beim bekannten und preisgekrönten Weingut "Hoflößnitz" stehen nach dem intensiven Spätfrost alle Zeichen auf Totalausfall: "Alle Flächen sind betroffen. Wir haben Schäden zwischen 70% und 100%". Selbst erfahrene Weinbauern haben so einen Spätfrost noch nicht erlebt: "Es ist eine neue Dimension (...) In diesem Ausmaß, dass auch wirklich das gesamte Anbaugebiet (...) betroffen ist - das gab es noch nicht." An seinen Pflanzen erklärt er genau, wie sich der fatale Spätfrost an den Blüten bemerkbar macht.
Die Auswirkungen dieses Wetterereignisses dürften demnächst auch die Verbraucher zu spüren bekommen: "Es wird kurzfristig einige Preissteigerung sicherlich geben".
Jetzt will die Landespolitik mit Nothilfeprogrammen unter die Arme greifen, um die wirtschaftlichen Schäden für die Weinbauern abzufedern.
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Felix Hößelbarth (Vorstand Sächsischer Weinbauverband)
Fragen:
Was ist die aktuelle Situation? Einmal bei ihm am Weingut, aber vor allem im großen Gesamtbild
Welche Schäden sind durch die Fröste entstanden? -> Hier bitte konkret beschreiben, was an dem späten Frost so fatal für die Pflanze ist
Wie viel Verlust insgesamt?
Was bedeutet das für den 2024er Jahrgang?
Welche Folgen hat das für das Weinbaugewerbe in der Elbregion? Wirtschaftlich, aber vielleicht auch bleibende Schäden bei den Pflanzen?) Kurzfristig und langfristig
Wird sächsischer Wein dieses Jahr teurer dadurch?
Was können die Weinbauer:Innen jetzt tun? Gibt es noch Hoffnung auf kleine Erträge? Fordern sie Hilfe von der Landespolitik?
In Zeiten des Klimawandels und stärker werdender Wetterextreme: Wie bereiten sich die Weinbauer:Innen auf zukünftige Spätfrostperioden oder lange Dürren im Sommer vor?
Wird sich der Weinbau in Sachsen langfristig ändern, zb neue Rebsorten etablieren?
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