Buschbar statt Strandbar: Verwaltungs-Irrsinn an beliebter Kiesgrube geht trotz Baugenehmigung weiter - 70-Meter-Umzug würde 25.000 Euro und zwei Monate Stillstand kosten
Im schlimmsten Fall, könnte der Umzug sogar umsonst sein: "Das geht ans Mark"
Datum: 22.04.2024 - 14:52 Uhr
Ort: Dresden / Sachsen
Jahrelang war der Standort einer beliebten Wasserski-Anlage samt Strandbar kein Problem, doch nun soll alles abgebaut und 70 Meter entfernt wieder aufgebaut werden - der Grund: ein Landschaftsschutzgebiet. Für den Betreiber ist das Hin und Her existenzbedrohend, Sportler stehen vor dem Aus und in der Bevölkerung sorgt der "Behörden-Irrsinn" für große Fragezeichen.
(Ausführlich: https://news.xcitepress.com/news/3419)
Inzwischen hat der Betreiber Martin Riedel eine Baugenehmigung erhalten, doch ein Umzug in Mitten der Saison bleibt für ihn existenzbedrohend. Mindestens 25.000 Euro und mehr als zwei Monate Stillstand würde den Unternehmer der Umzug um 70 Meter kosten. Riedel würde sich wünschen, dass er wenigstens bis zum Herbst mit dem kuriosen Umzug warten darf - doch das lässt die Stadt weiter offen.
Die Dresdner SPD schlägt nun vor, die betreffende Landschaftsschutzgebiets-Fläche zu tauschen. So lange das jedoch nicht in Sack und Tüten ist, muss am Umzug festgehalten werden. Martin Riedel bereitet derweil der "Worst Case" Sorge:
"Also das Schlimmste wäre natürlich, wenn wir jetzt das ganze Geld und die Zeit und den Verlust haben und umziehen. Und dann käme man auf die Idee zu sagen: Ja, ihr könntet ja doch wieder zurück, weil wir haben eine Möglichkeit gefunden, dass es geht. Also das wäre dann doch schon ganz schön schräg."
DOWNLOAD O-Ton Martin Riedel (Betreiber)
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2024-04-22_leuben-ton-riedel.mp4
DOWNLOAD Schnittbilder + situativer Ton Martin Riedel (Betreiber)
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2024-04-22_situativ_schnittbilder.mp4
ausführliches Material: https://news.xcitepress.com/news/3419