NEWSID: 3355
Datum: 13.02.2024 - 17:21 Uhr | Sachsen

13. Februar-Gedenken: Polizei mit Großaufgebot in Landeshauptstadt

Mehr als 20 Versammlungen angemeldet - tausende zu Menschenkette am Abend erwartet

Datum: 13.02.2024 - 17:21 Uhr
Ort: Dresden / Sachsen

79 Jahre nach den verheerenden Bombenangriffen auf Dresden während des Zweiten Weltkriegs gedenken die Menschen am heutigen Dienstag der Opfer mit einer Vielzahl von bewegenden Veranstaltungen. Inmitten der historischen Kulisse der Stadt legen Teilnehmer Kränze nieder, um der zahllosen Menschen zu gedenken, die ihr Leben während jener schicksalhaften Tage verloren.
Laut der Stadtverwaltung Dresden sind für den heutigen Tag mehr als 20 Versammlungen in Landeshauptstadtder  angemeldet und genehmigt. Zu einer Menschenkette am Abend werden bis zu 10.000 Personen erwartet.

Aber auch Personen aus dem rechten sowie linken Spektrum versuchen das Gedenken politisch zu vereinnahmen. Hier wird es möglicherweise nicht angemeldete Aktionen geben.
Bereits am Sonntag hatten Neonazis mit einem sogenannten Trauermarsch den Opfern der Bombardierung der Stadt - begleitet von lautstarkem Gegenprotest - gedacht.

Die Polizei ist mit hunderten Beamten auf einen Großeinsatz eingestellt. Die Stadt gleicht einer Festung - überall sind Absperrgitter sowie Polizeifahrzeuge.

UPDATE:
Etwa 500 Menschen versammelten sich beim Bürgersingen, um gemeinsam ihre Stimmen zu erheben. Als besonderer Gastredner trat der CDU-Politiker und ehemalige Bundesinnenminister, Thomas de Maizière, vor die Menge und betonte die Kraft des Singens als Ausdruck von Gemeinschaft. Dennoch machte er klar, dass Singen allein nicht alle gesellschaftlichen Herausforderungen bewältigen könne.

"Singen hat eine große Kraft. Aber damit allein lassen sich nicht alle Probleme lösen", so de Maizière. In seiner Rede hob er die Bedeutung der Demokratie hervor und betonte, dass engagierte Bürgerinnen und Bürger an vielen Fronten aktiv sein müssten – sei es auf Demonstrationen, im Alltag, in Vereinen oder in Stadträten.

Der Politiker unterstrich jedoch auch die besondere Fähigkeit des Singens, Gemeinsamkeit zu stiften, selbst wenn Meinungsverschiedenheiten bestehen. "Singen stiftet Gemeinsamkeit. Auch wenn wir unterschiedliche Meinungen haben, wollen wir trotzdem allen mit Respekt und Achtung entgegentreten", fügte er hinzu.

Die Worte von Thomas de Maizière appellierten an die Notwendigkeit von Vielfalt und Respekt in der Demokratie. Das Bürgersingen wurde somit nicht nur zu einer musikalischen Veranstaltung, sondern auch zu einem Symbol für die Zusammengehörigkeit trotz divergierender Ansichten, getreu dem Motto: In Vielfalt geeint.

DOWNLOAD
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TEIL 2 (Menschen singen vor Kulturpalast)
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2024-02-13_dresden-t2-singen.mp4

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