Familien der Entführten stellen Ultimatum und vereinbaren kurzfristiges Gespräch mit Regierungschef Netanjahu: bei der großen Demo und Pressekonferenz plötzlich Raktenalarm - Hunderte fliehen in Bunker und legen sich auf den Boden, Raketen werden über den Köpfen abgefangen

Datum: 28.10.2023 - 22:55 Uhr
Ort: Tel Aviv / Israel

Die Angehörigen der von der Hamas entführten Menschen stellten heute ein Ultimatum an die Regierung. Wenn Regierungschef Natanjahu nicht noch am selben Tag mit ihnen sprechen würde, wollten sie mit hunderten Unterstützern vor seine Privatwohnung ziehen. Netanjahu kam der Forderung nach.
Auf einer großen Demo, wollten die Angehörigen im Rahmen einer Pressekonferenz das - in ihrer Sicht enttäuschende - Ergebnis der breiten Öffentlichkeit erklären. Kaum startete die Veranstaltung heulten sie Alarmsirenen auf - Luftalarm in Tel Aviv! Hunderte rennen in die Schutzbunker, verstecken sich an Hauseingängen oder legen sich auf den Boden. Und tatsächlich - direkt über den Köpfen der Menschen werden die Raketen noch abgefangen, der laute Knall jeder Rakete gut zu hören.
Während der Pressekonferenz verbreitet sich auch die Nachricht, dass die Hamas die Freilassung der Geiseln im Austausch mit den über 6000 palästinensischen Gefangenen in israelischen Gefängnissen anbietet. Die Bewegung der Eltern scheint gespalten - es gibt lautstarke hektische Diskussionen. Hunderte verlassen die Kundgebung in rennen auf die Straße, blockieren den Verkehr und rufen lautstark ihre Forderungen.

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