NEWSID: 3076
Datum: 05.09.2023 - 20:14 Uhr | Sachsen

Dramatische Bilder von der deutsch-tschechischen Grenze - Schleuser-Streife in Aktion begleitet: "Wir kommen mit der Bearbeitung einfach nicht mehr hinterher!" - Sogar Bürger und Flüchtlinge helfen bei der "Schleuser-Jagd" inzwischen tatkräftig mit - Bundespolizei zieht im Interview eindrückliches Tagesfazit: 9 Schleusungen mit 100 Migranten innerhalb weniger Stunden! "Sehr ereignisreicher Tag! 90% Steigerung im Vergleich zum letzten Jahr"

Für die große Flüchtlingsanzahl ist bei der Polizei kaum noch Platz - ständig kommen neue "Bürgerhinweise": Bundespolizei an der KAPAZITÄTSGRENZE - Entspannung nicht in Sicht! "Das Schleusergeschäft ist schmutzig" - ausführliche Schnittbilder (auch Body-Cam) & O-Töne, bei Schleusern klicken die Handschellen (ON TAPE)

Dramatische Bilder von der deutsch-tschechischen Grenze - Schleuser-Streife in Aktion begleitet:

Datum: 05.09.2023 - 20:14 Uhr
Ort: Bad Gottleuba / Sachsen

Schleuser-Streifenbegleitung an der deutsch / tschechischen Grenze in Sachsen! Trotz der Forderungen des sächsischen Innenministers Armin Schuster (CDU) nach Grenzkontrollen bleibt die Bundesregierung bisher untätig. Schleuser nutzen die Gelegenheit und bringen immer wieder Migranten illegal über die Grenze. Dabei kommt es immer häufiger zu dramatischen und auch tödlichen Vorfällen.

Wir begleiteten Silvio Gast, einen Bundespolizisten im Streifendienst, bei seiner täglichen Arbeit in Bad Gottleuba-Berggießhübel, einem Gebiet im Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, das besonders von Schleuseraktivitäten betroffen ist.

Gast, ein 47-jähriger erfahrener Beamter, führt uns durch den Landkreis Sächsische Schweiz / Osterzgebirge und erzählt von den täglichen Herausforderungen, denen er und seine Kollegen gegenüberstehen.

Der Dienstag, 5. September, an dem wir die Bundespolizei begleiteten, ist ein hektischer Tag. Von Mittag bis 16 Uhr stellten die Beamten insgesamt neun Schleusungen fest und griffen dabei insgesamt deutlich über 100 Migranten auf.

Kurz nach Schichtbeginn am Mittag geht es für Bundespolizist Silvio Gast & Bundespolizist (& Pressesprecher) Steffen Ehrlich direkt an den Geisinger Bahnhof. Bürger hatten hier die Polizei angerufen, nachdem sie etwa 20 Personen (später stellt sich heraus: Es sind 33 Syrer) entdeckten, die offenbar auf einen Zug warteten. Offenbar hatte ein Schleuser diese Personen einfach hinter der deutschen Grenze ausgesetzt - wie so oft in den vergangenen Wochen. Die Bundespolizei nimmt die Personalien der illegalen Migranten auf, diese müssen alle Sachen abgeben - meist nur ein Handy und etwas Bargeld. Auf die Frage unseres Reporters an einen Flüchtling, wie viel Geld er für die Flucht von Syrien nach Deutschland gezahlt habe, antwortet der: "10.000 Euro". Viel Geld für eine kreuzgefährliche Flucht, bei denen sich Migranten oft unter lebensgefährlichen Umständen, zusammengepfercht im Kofferraum von Kleintransportern, befinden! 

"Das Schleusergeschäft ist schmutzig. Die behandeln Menschen wie Ware.", sagt Bundespolizei-Pressesprecher Steffen Ehrlich im O-Ton.

Die Schleuser-Streife kann gar nicht lange am Geisinger Bahnhof bleiben - schon geht der nächste "Bürgerhinweis", wie es die Bundespolizei nennt, ein. Anwohner hatten Migranten (etwa 50 laut ersten Schätzungen) auf einem Feld direkt an der tschechischen Grenze entdeckt. Mit Blaulicht fährt die Streife in Richtung Feld - und kann tatsächlich 20 Menschen feststellen. "Stehen bleiben! Halt! Zusammen" ruft Bundespolizist Gast den Syrern hinterher. Sie rennen weiter auf das Feld. Kurz darauf steigt ein Hubschrauber auf - im Niedrigflug fahndet er nach den flüchtigen Migranten. Ein Schleuser kann auch, wie am Geisinger Bahnhof, nicht ausfindig gemacht werden. Doch die Migranten kommen nun langsam in Richtung Polizei gelaufen - zwar wissen Sie, dass sie illegal in Deutschland eingereist sind - einen Asylantrag können Sie aber stellen und einen Platz in einer Erstaufnahmeeinrichtung soll es auch geben. Bundespolizist Gast ist weiter auf dem Feld unterwegs, schaut in eine Böschung: "Hallo?" ruft er und sucht nach den Verbliebenen Migranten. 

Nachdem Unterstützung am Feld eingetroffen ist, kommt ein Bundespolizei-Bus angefahren. In ihm: Viele heute illegal eingereiste Migranten. Diese werden auf eine Dienststelle ganz in der Nähe gebracht, in einem Zelt bekommen sie erste Informationen der Bundespolizei. Außerdem müssen sie sich durchsuchen lassen, die Identität wird festgestellt, die Migranten kommen in Haft. Nach wenigen Stunden allerdings geht es für die meisten Migranten bereits in eine sächsische Erstaufnahmeeinrichtung.

Am Ende des Tage zieht Bundespolizei-Pressesprecher Steffen Ehrlich Bilanz: "Das war ein sehr ereignisreicher Tag."

DOWNLOAD erste Schleusung (30 Flüchtlinge!)
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2023-09-05_schleusung-t1.mp4

DOWNLOAD zweite Schleusung (20 Flüchtlinge: "Ergreifung" auf Feld ON TAPE)
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2023-09-05_schleusung-t2.mp4

DOWNLOAD dutzende Flüchtlinge auf der Wache, bei Schleusern klicken die Handschellen
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2023-09-05_schleusung-t3.mp4

DOWNLOAD (situative) O-Töne Silvio Gast (Streifendienst "Schleuser-Streife" Bundespolizei)
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2023-09-05_schleusung-p1.mp4

DOWNLOAD O-Töne Steffen Ehrlich (Pressesprecher Bundespolizei)
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2023-09-05_schleusung-p2.mp4

DOWNLOAD Vox-Pops Flüchtlinge + Anwohner (hilft bei "Schleuser-Jagd")
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2023-09-05_schleusung-vox-pops.mp4

DOWNLOAD Body-Cam Highlights Polizei
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2023-09-05-gopro-aufnahmen-schleuserstreife.mp4



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