NEWSID: 2835
Datum: 11.02.2023 - 18:08 Uhr | Sachsen

Aggressive Stimmung bei Neonazi-Demo in Dresden: Linke versuchen Polizeikette zu durchbrechen und werfen Steine auf Polizisten (ON TAPE) - Polizei setzt Pfefferspray ein

Polizei bekommt Unterstützung aus sechs Bundesländern und rechnet mit massiven Verkehrseinschränkungen im Stadtgebiet

Aggressive Stimmung bei Neonazi-Demo in Dresden: Linke versuchen Polizeikette zu durchbrechen und werfen Steine auf Polizisten (ON TAPE) - Polizei setzt Pfefferspray ein: Polizei bekommt Unterstützung aus sechs Bundesländern und rechnet mit massiven Verkehrseinschränkungen im Stadtgebiet

Datum: 11.02.2023 - 18:08 Uhr
Ort: Dresden / Sachsen

Fazit Polizei Dresden:
Die Versammlung des rechten Spektrums wurde fortwährend von Gegenprotest begleitet. Neben Kundgebungen am Wiener Platz und dem Postplatz gab es auch Proteste entlang der Wegstrecke des rechten Aufzugs. An mehreren Stellen der Reitbahnstraße sowie der Schweriner Straße setzten sich Dutzende Menschen auf die Straße. Sie wurden von Einsatzkräften beiseite gebracht. Zudem versuchten Gegendemonstranten im Bereich des Dippoldiswalder Platz die Polizeiabsperrung zu durchbrechen und auf die Aufzugstrecke zu gelangen. In diesem Zusammenhang ermittelt die Polizei unter anderem gegen einen 18-Jährigen wegen Landfriedensbruch.

Ein Polizeibeamter wurde mit einem Stein beworfen, blieb aber unverletzt. Der 18-jährige Tatverdächtige konnte gestellt werden. (Szene On Tape!) Gegen weitere acht Personen aus dem Gegenprotest im Alter von 15 bis 30 Jahren wurden Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet. Zudem müssen sich eine 23-Jährige wegen Beleidigung sowie ein 15-Jähriger wegen Widerstandes verantworten.


UPDATE 15.45 Uhr

Linke wollten mit Durchbruchsversuchen den Neonazi-Marsch stören - dabei wurden Steine gegen die Beamten geworfen. Pfefferspray wurde durch die Polizei eingesetzt.

Die Polizei ist am heutigen Samstag in Dresden im Großeinsatz. Ab dem Nachmittag wird mit einem großen Neonazi-Aufmarsch, beginnend am Hauptbahnhof, gerechnet. Die Rechtsextremen wollen mit dem "Gedenkmarsch" an die Kriegs-Opfer 1945 erinnern. Am 13. Februar 1945 fielen Bomben auf die sächsische Landeshauptstadt - tausende Menschen starben. Jährlich wird am 13.02. deshalb mit einer Menschenkette an die schreckliche Bombennacht erinnert - wenige Tage um dieses Datum finden sich verschiedene Lager zu Demonstrationen zusammen.

So ist, neben dem rechten Demozug, auch linker Gegenprotest angemeldet. Auch hier rechnet die Polizei mit hunderten Teilnehmern.

In den vergangenen Jahren trugen die Teilnehmer des rechten Demozuges immer wieder auch Spruchbänder mit der Aufschrift "Bombenholocaust". Das will die Polizei 2023 nicht durchgehen lassen. Solche Spruchbänder sollen beschlagnahmt werden.

Bei ihrem Einsatz wird die Polizeidirektion Dresden von der sächsischen Bereitschaftspolizei, Beamten aus Bayern, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie der Bundespolizei unterstützt. Die Dresdner Polizei geht für den Samstag von einer konfrontativen Versammlungslage aus. Die Dresdner Innenstadt, zwischen Hauptbahnhof und Elbe, wird dabei im Fokus des Polizeieinsatzes stehen. In der Zeit von 14 Uhr bis 19 Uhr muss mit erheblichen Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. 

DOWNLOAD TEIL 1
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2023-02-11_demo-dd-t1.mp4

TEIL 2
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2023-02-11_demo-dd-t2.mp4

TEIL 3 (kurzer Ton mit Philipp Türmer,  stellv. Bundesvorsitzender Jusos)
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2023-02-11_demo-dd-t3.mp4

TEIL 4 (Szene Steinwurf und Pfefferspray)
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2023-02-11-demo-dd-ausschreitungen.mp4

TEIL 5 inkl. O-Ton Thomas Geithner, Polizei Dresden
https://download.xcitepress.com/download.php?file=2023-02-11-weitere-schnittbilder-ton.mp4

Unsere Reporter sind weiterhin vor Ort und beobachten das Geschehen.

© xcitePRESS
Bilder sind honorarpflichtig zzgl. 7% MwSt. Alle Rechte nach Paragraf 2 UrhG vorbehalten.

Bestellung & Newsdesk unter +49 (0) 174 53 53 920

Bitte loggen Sie sich ein, um Zugriff zu den Videodateien zu erhalten.