Mordspur führt nach Dresden: Thüringer Kriminalisten gruben tagelang Brache in der Innenstadt aufwendig um und suchten nach Leiche - Jetzt steht der Grund fest!
Endlich Klarheit nach mysteriöser Leichensuche an Budapester Straße in Dresden
Datum: 03.11.2022 - 17:34 Uhr
Ort: Dresden / Sachsen
Update: Ende Oktober vergangenes Jahr grub die Polizei, ausgestattet mit Knochenspürhunden, Schaufeln und einem Bagger, ein tiefes Loch in eine Brachfläche an der Budapester Straße in Dresden. Nach einem Bericht steht nun fest, nach was die Ermittler suchten. Wie die Bild berichtet, waren die Polizisten auf der Suche nach der Leiche von Ines Heider (damals 27) aus Hermsdorf, die am 4. Januar 1990 spurlos verschwand.
Die ZDF-Kriminalsendung "Aktenzeichen XY ungelöst" soll den Fall am Mittwoch im Fernsehprogramm beleuchten. Die Staatsanwaltschaft Gera hat nach dem Bericht der Zeitung ein Kopfgeld von 10.000 Euro für den Mörder der Thüringerin ausgesetzt.
Ein Hauptkommissar teilte gegenüber der Bild mit, dass die damalige Durchsuchung des Geländes in Dresden auf Hinweisen basierte, dass sich dort möglicherweise eine Person befinden könnte, was sich jedoch nicht bestätigt hat.
Dennoch kann mittlerweile ausgeschlossen werden, dass die Vermisste in den Westen geflüchtet ist und die Ermittler gehen nun von einem Mord aus. Mit neuer Ermittlungstechnik und speziell ausgebildeten Hunden besteht vielleicht die Möglichkeit, die Leiche der Frau zu finden.
Die Ermittler erhoffen sich entscheidende Hinweise, unter anderem zu einem beigefarbenen Dacia 1310. Dieses Fahrzeug gehörte Ines' Ex-Freund, mit dem sie am 4. Januar 1990 gemeinsam unterwegs war.
Ein damaliger Kriminalrat erklärte der Bild, dass Ines' Ex-Freund unter Verdacht stand und insgesamt dreimal vernommen wurde, da er der letzte war, der Kontakt zu ihr hatte. Er beteuerte jedoch immer, nichts mit ihrem Verschwinden zu tun zu haben. Trotz gründlicher Durchsuchung seines Autos und seiner Wohnung wurden laut dem Bericht keine Hinweise gefunden.
Ines soll erst vier Tage nach ihrem Verschwinden als vermisst gemeldet worden sein, was für die Beamten wertvolle Ermittlungszeit kostete.
Die Mutter der seit Jahrzehnten vermissten Ines hofft laut dem Bild-Bericht auf Gewissheit. Ihre Hoffnung: Ein Mitwisser könnte sich jetzt melden, denn sie glaubt nicht, dass ein Mord allein durchgeführt wurde.
Original-Angebotstex: Wie durch diverse Medienberichte bekannt wurde, suchten die Polizisten bis zum Freitag auf der Brache nach einer Leiche, offenbar geht es um einen "Cold Case"-Fall aus Thüringen. Die Kriminalisten sollen nach Knochenteilen oder menschlichen Überresten gegraben haben. Ob sie etwas gefunden haben, und um welchen Fall es genau geht, dazu schweigt die Staatsanwaltschaft Gera weiterhin. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Bereits seit einigen Tagen graben Kriminalisten eine Brachfläche in der Dresdner Seevorstadt um, untersuchen diese. Die Brache liegt auf der Nossener Brücke in der sächsischen Landeshauptstadt. Beamte sperrten den Bereich um die Budapester Straße weiträumig mit Polizei-Flatterband ab. Außerdem steht auch ein Bagger am Einsatzort, gegraben wird allerdings auch mit Schaufeln. Auftraggeber für die umfangreiche Suche ist die Staatsanwaltschaft Gera, die sich aufgrund laufender Ermittlungen jedoch sehr bedeckt hält. Die Ermittlungen bleiben vorerst geheim, damit "ein Verdächtiger keine Vorteile erhält".
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Unsere Bilder
- Brache in verschiedenen Perspektiven und Einstellungen
- Bagger steht auf der Brache Close
- Polizisten graben mit Schaufeln, offenbar suchen sie etwas
- Kriminalpolizist spricht mit anderem Close
- Polizei-Flatterband
- Schnittbilder
