Deutsche Sanitäter an der ukrainischen Grenze: "Wir müssen erstmal einfach nur funktionieren" - Kompletter Rettungsbus samt Hilfsgütern wird gespendet

Datum: 05.03.2022 - 21:26 Uhr
Ort: Medyka / Polen / Ukrainische Grenze

Es sind Szenen, bei denen selbst erfahrene Helfer des Rettungsdienstes schlucken müssen und psychisch an ihre Grenzen kommen. An der Grenze zur Ukraine waren am Samstag auch Deutsche Kräfte aus Hessen im Einsatz - freiwillig und auf eigene Faust. Doch das Bild, was sich den Frauen und Männern von Veritas-Ambulanz bot, sorgte für keine schönen Gefühle. Die vielen Kinder, erschöpfte Mütter und das unvorstellbare Leid, welches die Szenerie an den Grenzübergängen ausstrahlte - all das machte den Helferinnen und Helfern arg zu schaffen. "Wir müssen jetzt erstmal nur funktionieren", schildert Sophie Willberg und meint weiter: "richtig realisieren werden wir das alles erst von zu Hause aus". Sie ist Notfallsanitäterin bei Veritas-Ambulanz und kümmerte sich am Samstag gemeinsam mit ihren Kollegen um die Notfallversorgung der Flüchtlinge die aus der Ukraine nach Polen kamen. Mit dabei hatten sie auch einen großen Ambulanz-Bus, in welchem auch Patienten behandelt werden konnten. Doch der Bus hatte noch eine ganz andere Aufgabe. Denn: Das Team möchte den Bus nicht wieder mit nach Deutschland nehmen, sondern am Sonntag den Rettungskräften in der Ukraine schenken. Gefüllt ist der Bus zudem noch mit Medikamenten, Decken, Helmen, Kleidung und vielen anderen Hilfsgütern, die den Geflüchteten in dieser schweren Zeit nützlich sein könnten. 

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https://download.xcitepress.com/download.php?file=20220305_Ambulanzbus_Polen.mp4

Unsere Bilder
• Ambulanz-Bus von außen
• Fahrt im Ambulanz Bus
• Sophie zeigt den Bus von Innen und die Ausstattung (mit Ton)
• Sanitäter gehen durch die Menschenmassen und verteilen Decken und Süßigkeiten
• Sanitäter versorgen Rollstuhlfahrern
• Schnittbilder