Gastronomen und Hotels in Sachsen befürchten große Pleitewelle
65% der Betreiber bangen um Existenz, Kritik an neuer Corona-Verordnung
Datum: 25.01.2022 - 21:21 Uhr
Ort: Dresden / Sachsen
Die neuste Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Sachsen ist erschreckend.
In der ersten Januarhälfte vermelden die Betriebe wachsende Umsatzverluste von 64 Prozent,
bundesweit "nur" 55,1 Prozent, im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Über 65 Prozent der
befragten sächsischen Unternehmer sehen ihren Betrieb in der Existenz gefährdet,
bundesweit bewerten „nur" 57 Prozent der Unternehmer ihre Lage als sehr prekär.
Während deutschlandweit 54 Prozent der befragten Unternehmen Kurzarbeitergeld (KUG)
im Januar angezeigt haben, liegt die Quote in Sachsen bei 84 Prozent.
Besondere Verärgerung der Betreiber herrscht über die Einführung und das Regel-Chaos bei 2G Plus. Über 87 Prozent der befragten Unternehmer geben rückläufige Gästezahlen an.
„Die Unternehmer fühlen sich im Stich gelassen und in ihren Nöten durch die Politik in einem
unerträglichen Maße ignoriert,“ resümiert Axel Klein, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA
Sachsen. Die Zahlen aus Sachsen toppen die bundesweiten Einschätzungen im negativen
Sinne. „Wir fragen uns, welche katastrophalen Berichte aus der Branche noch kommen
müssen, bis diesem Sterben auf Raten ein Ende bereitet wird,“ so Klein weiter.
Kritik von Klein gibt es auch an der neuen, am Dienstag beschlossenen Corona-Verordnung des Freistaats Sachsen.
DOWLNOAD O-TON Axel Klein, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Sachsen
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