Mit Fackeln und Rauchbomben: 500 Rechtsextreme und Querdenker marschieren durch Greiz
Keine Polizei gegen unangemeldete Demo - Querdenker Security sperrt Straßen ab
Datum: 15.01.2022 - 19:14 Uhr
Ort: Greiz / Thüringen
Bereits mehrfach war die Stadt Greiz in der Vergangenheit Schauplatz eher gewaltätiger Anti-Corona-Demos - vor allem Polizeibeamte waren zuletzt Zielscheibe der gewaltbereiten Demonstranten. Am heutigen Samstag wurde wieder zu einem "Spaziergang" mobilisiert. Gegen 19 Uhr sammelten sich mehrere hundert Menschen im Stadtzentrum von Greiz und zündeten hier Fackeln ein. Ein Feuerwerk war als Startschuss in den sozialen Netzwerken angekündigt und gab um kurz nach 19 Uhr tatsächlich den Startschuss zum marschieren. In einer gespenstischen Atmosphäre zogen dann die rund 500 Querdenker, angeführt von Rechtsextremen, durch die dunklen Gassen der Grenzer Altstadt. Von den Fackeln erleuchtet wurden auch Rauchbomben gezündet. "Wir sind die Rote Linie" prangte auf einem der Banner an der Spitze des Aufzuges, wo sich auch Mitglieder der rechtsextremen Gruppen "Freie Jugend" und offenbar auch aus der Gruppe "Neue Stärke" zu erkennen geben. Sie geben die Geschwindigkeit und die Route vor, auf der weiter hinten auch wieder Familien mit Kindern folgen. Von Polizei war an diesem Samstag in der Stadt im Südosten Thüringens 45 Minuten lang nichts zu sehen. Sie ließen den Aufzug ungehindert über die Straßen ziehen, von den "Spaziergängern" gestellte "Security" sperrte selbst die Straßen ab, um ungehindert durch den Verkehr zu kommen. Erst gegen 19:45 Uhr, als der Umzug am Polizeirevier vorbeizieht, treffen zwei Streifenwagen ein, die den Umzug vorn und am Ende absichern.
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