NEWSID: 1582
Datum: 10.04.2020 - 16:58 Uhr | Sachsen

Einschluss von Corona-Quarantäne-Verweigerern in Psychiatrien

Sächsische Landesregierung hält in psychiatrischen Krankenhäusern des Freistaats 22 Zimmer bereit

Einschluss von Corona-Quarantäne-Verweigerern in Psychiatrien: Sächsische Landesregierung hält in psychiatrischen Krankenhäusern des Freistaats 22 Zimmer bereit

Datum: 10.04.2020 - 16:58 Uhr
Ort: Arnsdorf / Sachsen

Menschen, die sich in Sachsen einer angeordneten Quarantäne verweigern, können seit Donnerstag weggesperrt werden. Das teilte das Sächsische Sozialministerium auf Anfrage mit. Demnach hat die Landesregierung in vier psychiatrischen Krankenhäusern 22 Zimmer freigeräumt. Dort sollen Menschen eingeschlossen werden, die sich einer Quarantäneanordnung widersetzen. Die Überwachung soll die Polizei übernehmen. Dies sei aber das allerletzte Mittel, wird Ministerin Petra Köpping zitiert. Bislang sei aber noch niemand weggesperrt worden.

Die sächsische Sozialministerin Petra Köpping (SPD) teilte dazu in einem schriftlichen Statement mit:
Petra Köpping spricht sich für ein zeitweises Wegsperren von Quarantäne-Verweigerern in Sachsen aus: "Es ist für unser aller Gesundheit und Leben wichtig, dass die Menschen sich an die Quarantäneanordnungen der Gesundheitsämter halten. Falls es im Einzelfall dazu kommen sollte, dass sich Menschen den Anordnungen widersetzen, ist es aber notwendig, die von den Gesundheitsämtern angeordneten Maßnahmen mit Zwang durchzusetzen. Dazu ist es möglich, diese Menschen mit einem richterlichen Beschluss in einem geschlossenen Teil eines Krankenhauses unterzubringen."

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