Einbruch in Jugendclub bereits dreimal hintereinander innerhalb weniger Monate

Datum: 12.02.2020 - 16:31 Uhr
Ort: Radibor / Sachsen / Lausitz

Vincent Baberschke ist stinksauer. Er ist Bürgermeister der Gemeinde Radibor und hat gestern davon erfahren, dass wieder einmal in den örtlichen Jugendclub eingebrochen wurde. Und das nun schon zum dritten Mal binnen weniger Monate. Insgesamt entstand den engagierten Jugendlichen ein Schaden von weit über 1.000 Euro. Völlig fassungslos begutachtete Baberschke den Schaden an der gemeinnützigen Einrichtung am Mittwoch und ließ sich von den Jugendlichen alles zeigen. Danilo Dej ist Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins des Jugendclubs und kann es ebenfalls noch gar nicht richtig glauben, dass man nun schon drei mal hintereinander Opfer von Einbrechern wurde. Die Serie begann im Oktober letzten Jahres. Damals war der Täter möglicherweise durch ein Fenster in die Clubräume gelangt, hatte im Inneren eine Tür aufgebrochen und eine Geldkassette geklaut. Der Inhalt von mehreren hundert Euro war somit weg. Ende Januar dann der nächste Einbruch: wieder kam der Täter offenbar durchs Fenster und wieder brach er die Tür zum Geldtresor auf. Doch nach dem ersten Einbruch hatten die Jugendlichen vorgesorgt. Ein massiver Safe wurde an der Wand befestigt, der Täter musste ohne Beute wieder von dannen ziehen. Doch vermutlich in der Nacht zu Dienstag kam er wieder. Diesmal etwas besser vorbereitet, vermutlich mit schwerem Werkzeug. Er hebelte ein Fenster auf und brach dann die nun schon mehrfach reparierte Tür zum Geldtresor auf. Dort wendete er so massive Gewalt an, dass der den kompletten Safe aus der Wand riss und mitnahm. Dabei muss so viel Kraft im Spiel gewesen sein, dass die Rückwand aus dem Safe gerissen wurde, sie hängt noch an der Wand im aufgebrochenen Raum. Und Wieder fehlt ein nicht unerheblicher Geldbetrag, der eigentlich für die Jugendarbeit gedacht war. Von dem Geld, was der Club über das Jahr bei Festen und Veranstaltungen, sowie im allgemeinen Clubleben einnimmt, werden die gesamten Betriebskosten des Clubhauses getragen. Reparaturen am Gebäude, Heizung, Strom, all das zahlen die Jugendlichen selbst. Für Bürgermeister Vincent Baberschke ist der Jugendclub aber weitaus mehr, als nur ein Treffpunkt für die Jugendlichen. Er gehöre zum kulturellen Leben im Ort dazu, bringt sich immer mit ein, wo es nur geht. Das Maibaumwerfer als beliebte Veranstaltung sei nur ein Punkt von wenigen, den die Jugendlichen organisieren. Viele engagieren sich zudem in der Freiwilligen Feuerwehr oder im Sportverein. Unglaublich, dass solche Menschen dann auch noch drei Mal hintereinander beklaut werden. In allen Fällen hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen, bislang aber ohne Erfolge.


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Bürgermeister Radibor, Vinzenz Baberschke
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Jugendclub-Mitglied, Danilo Dej
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Unsere Bilder
• Jugendclub von außen
• Bürgermeister und Danilo Dej begutachten Schaden
• aufgebrochenes Fenster
• aufgebrochene Tür
• Platz wo der Safe einmal stand
• Jugendclub-Mitglieder im Gespräch
• Schnittbilder