Häftlinge aus Abschiebehaft auf der Flucht
Trotz Überwachungstechnik und Sicherheitspersonal über Zaun entkommen
Datum: 19.01.2020 - 14:27 Uhr
Ort: Dresden / Sachsen
Ein circa drei Meter hoher Zaun umgibt das hochmoderne Abschiebegefängnis an der Hamburger Straße in Dresden. Wachmänner passen auf die Insassen auf. Offenbar nicht richtig: Am Samstag sind drei abgelehnte Flüchtlinge aus Nordafrika entkommen.
Etwa 12 Millionen Euro hatte der Freistaat 2018 investiert, um aus dem alten Technischen Rathaus an der Hamburger Straße in Dresden ein Abschiebegefängnis für abgelehnte Asylbewerber zu machen. Dafür wurden unter anderem Überwachungstechnik und ein riesiger Zaun installiert.
Zusätzlich passen Justizbeamte auf die inhaftierten Asylbewerber auf. So auch am Samstagnachmittag: Die Aufpasser begleiteten drei Nordafrikaner (19, 24, 29) zum Hofgang.
Doch plötzlich rannte das Trio los. Ehe die Justizbeamten reagieren konnten, sprangen die beiden Tunesier und der Marokkaner an den Zaun, zogen sich an den Gittern hoch. Sie schwangen sich drüber und sprinteten davon.
Bislang wurde das Trio allerdings nicht wieder aufgegriffen.
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